Donnerstag, 26. August 2010
Dienstag, 27. April 2010
Montag, 26. April 2010
On the Shore of fucked-up Lake Victoria
Aus einer Rezension des Dokumentarfilms "Darwin`s Alptraum" von Arte:
"In den 60er Jahren wurden im Viktoriasee Nilbarsche zu Versuchszwecken ausgesetzt. Dieser Eingriff brachte das ökologische Gleichgewicht ins Wanken. Binnen kurzer Zeit verdrängte der gefräßige Raubfisch, der fast zwei Meter lang werden kann, alle einheimischen Arten. Heute ist er als Viktoriabarsch ein Exportschlager. Täglich starten große russische Transportmaschinen mit frischem Fischfilet an Bord in die Industrieländer. Auf dem Rückflug besteht die Ladung häufig aus Waffen. So hängt die Geschichte des Fisches eng mit den Bürgerkriegen in Zentralafrika zusammen. Dieser florierende globale Handel von Kriegsmaterial und Lebensmitteln hat das Leben der Menschen am Ufer des größten tropischen Sees der Erde radikal verändert. Der österreichische Filmemacher Hubert Sauper zeigt den Überlebenskampf der Menschen und stellt in seinem Dokumentarfilm die Frage, ob es ihnen im Strudel der Globalisierung mittlerweile ähnlich geht wie den Fischen im Viktoriasee: Nur der "Stärkste" überlebt - ein darwinistischer Alptraum."
Samstag, 24. April 2010
Freitag, 23. April 2010
Up the Serengetipunk!
Diese fantastische Aufnahme machte ich kurz nach dem aufstellen unseres Zeltes. Nach diesem unbeschreiblichen Tag in der Wildnis, war das noch der kroenende Abschluss der Expedition. Wir schauten uns mehrmals kopfschuettelnd an und konnten nur noch ein schwaches "sowas schoenes haben wir ja echt noch nicht erlebt" stammeln. Getruebt wurde dieses Panorama allein durch die Tatsache, dass wir uns mitten in der Serengeti befanden, kurz vorher noch ein Rudel hungrig dreinschauender Hyaenen begegnet waren und dieser Ort durch keinerlei Zaun oder dergleichen gesichert war. Unser bekiffter Guide meint noch, wir sollten Nachts unter keinen Umstaenden das Zelt verlassen und ja nichts essbares in unserer Naehe deponieren. Dann trank er seine Flasche Konyagi zur Neige, wuenschte uns "Gudds Naechtle" und verschwand im wesentlich sichereren Jepp. Gluecklicherweise liess uns die visuelle Ueberdosis der vergangenen Stunden, innerhalb von Sekunden in einen traumlosen Offline-Modus schalten. Also wir waren weg bevor unsere verschwitzten Nueschel die provisorischen Kissen beruehrten. Razzzz!
Wir haben ja nun schon einiges vom lieben, weiten Erdenrund zu Gesicht bekommen, aber so einen magischen, weil extrem tierreichen & landschaftlich spektakulaeren Ort, haben wir so noch nicht entdeckt. Da man für eine 2 Tagestour für einen Erwachsenen und ein Kind mal locker 500 € aus dem Kreuz geleiert bekommt, wird dies leider auch ein einmaliges Erlebnis bleiben. Auch wenn wir hier ein paar wirklich entzueckende Fotos reingestellt haben, sind dies doch nur fluechtige Momente und fuer viele Bilder fehlte mir entweder ein ordentliches Objektiv, die Nerven die Kamera herauszuzerren oder der Akku war gerade alle.
Besonders die unzaehligen, farblich & ergonomisch abgedrehten Fliegevoegel sind bei der Knipserei viel zu kurz gekommen. Manchesmal fuhren wir geradewegs in die Praerie und links und rechts stoben sie schwaermeweise auseinander, begleiteten unser Gefaehrt eine geraume Zeit und strichen dann tirillieren ueber die Wipfel der Faecherakazien. Unfotografierbar fuer einen Laien wie mich.
Auf den Spuren des Australopithecus
Am heutigen Tag von Papayas Privatunterricht standen neben allgemeiner Naturkunde auch Geschichte und Religion auf dem Plan, da wir noch einen kleinen Abstecher in das weltberühmte Olduvai Gorge machten. Dort wurden bekanntlich die bisher ältesten Spuren von aufrechtgehenden Urzeitmenschen gefunden und von der Familie Leakey in den 50er und 60ern, an Ort und Stelle in Gips gegossen. Da dieser 3,7 Millionen Jahre alte, und durch glückliche Umstände zu Stein gewordene Alptraum eines jeden Kreationisten, direkt auf unserer Route lag, kamen wir als Söhne einer langen atheistischen Familientradition nicht umhin, uns das dort befindliche Museum reinzuziehen.
Anhand dieser unzweideutigen Fragmente aus hundertausenden Jahren Menschwerdungshistorie, lassen sich vielen Stunden unbeschwerter existenzialphilosophischer Plauderei zusammenquasseln. Wieso, weshalb, warum... wer nicht fragt bleibt dumm!
Auf die Frage, ob es denn des oefteren Angriffe von Beutegreifern und anderem zwielichtigem Getier auf unbescholtene Touristen gibt, musste unser Fahrer ein klares Njet abgeben, "but the buffalos like to kick Masaii!".
Anscheinend haben sogar Loewen und Leoparden grossen Respekt vor diesen missmutigen Hornochsen, aber die in dieser Region lebenden Staemme, machen gern einen auf dicke Hose und bleiben einfach stehen, wenn ihnen solch ein 1,5 Tonnen Koloss ueber den Weg latscht. Die stolzen Masaii jedoch kennen wohl von Geburt an keine Angst und dann fliegen sie halt mal fix ein paar Meter quer durch die Pampa. Diese aberwitzige Vorstellung sorgte den gesamten restlichen Urlaub fuer einiges Gelaechter bei uns. Und ploetzlich stehen sie vor einem und atmen schwer..
Donnerstag, 22. April 2010
the crater-rim of ngorongoro
wikipedia: "Ngorongoro ist ein Einbruchkrater in Tansania am Rande der Serengeti. Er entstand, als an dieser Stelle ein Vulkanberg in sich zusammenbrach. Der Kraterboden liegt auf etwa 1700 Meter über NN und die Seitenwände sind zwischen 400 und 600 Meter hoch, so dass die Kraterkante auf etwa 2300 Meter liegt.. Etwa 25.000 Tiere bevölkern den Krater, darunter die höchste Raubtierdichte Afrikas. Besonders groß ist die Zahl an Zebras, Büffeln, Gnus, Elenantilopen sowie Grant- und Thomson-Gazellen. Sie werden gejagt von Löwen, Fleckenhyänen und Leoparden. Daneben gibt es im Krater unter anderem Elefanten und, ungewöhnlich in dieser Gegend, Flusspferde. Es existieren noch zwischen zehn und 15 Exemplare der bedrohten Spitzmaulnashörner, deren Population in den 1960er Jahren noch über hundert Tiere betrug. Die großen Tierwanderungen in der Serengeti führen auch durch den Ngorongoro-Krater. Zudem befindet sich Afrikas höchste Dichte an Beutegreifern im Krater."
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