Ich fuehlte mich in diesem eher haesslichen & geradezu tristen YMCA direkt in einen Roman des japanischen Schriftstellers Haruki Murakami versetzt. Schwierig zu beschreiben warum dem so war. Es herrschte dort jedenfalls eine bleierne, fast sakrale Stimmung, wie in einer Schule im Hochsommer, kurz nachdem alle Kinder in die grossen Ferien entlassen worden sind und ein einsamer Hausmeister in der Klassenräumen die Fenster schliesst. Es wuerde mich nicht wundern, wenn sich auf dem Gelaende dieser christlichen Jugendherberge, irgendwo versteckt zwischen Bueschen, ein tiefer ausgetrockneter Brunnenschacht befindet, welcher prima fuer eine kleine Zeit zum Nachdenken genutzt werden koennte. Vielleicht begebe ich mich in ferner Zukunft nocheinmal an diesen Ort und suche den Brunnen.
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