Freitag, 23. Oktober 2009

Beachboys im Heim fuer schwererziehbare Elefanten







Der vermeintliche Elefanten-Trek entpuppte sich als Ausflug in ein Auffanglager fuer verhaltensgestoerte und altersschwache Dumbos. Ein kleiner, rabiater Draufgaenger musste sogar an Vorder und Hinterfuessen gefesselt werden, damit er nicht rumrandaliert. Man konnte es seinen wildrollenden Kulleraugen ansehen, dass er dies liebend gern getan haette. Auch die uebrigen Leidensgenossen waren entweder blind, schwerhoerig oder autoagressiv. Alles in allem ein depremierender Besuch, welcher noch von einem cholerischen Aufpasser gekroent wurde, da dieser uns zum Schluss irgendwelche Fantasie-Eintrittspreise aus dem Kreuz leiern wollte. Dabei hatten wir extra vom Grossmarkt eine 12 Kilo schwere Babybananenstaude mitgeschleppt, welche wir bei Ankunft grosszuegig an die anwesenden Dickhaeuter verteilten. Also bitteschoen!





Nachdem ich mir nun schon zum zweiten Mal in diesem Jahr, die Schulter beim lustig Bodysurfing ausgekugelt hab, is jetzt erstmal Schluss mit diesem Extremsport. Gluecklicherweise schaff ich es jedes Mal, den schlackrigen Arm in der darauffolgenden Welle wieder einzurenken. Nicht auszudenken man wuerde mich zum Einkugeln in eines der versifften Provinzspitaeler kutschieren. Da lieber beherzt in die Brandung werfen, ordentlich durchschleudern lassen und darauf warten bis die Griffel.. Plop!.. wieder funktionstuechtig sind.



Tja, die Zeiten der kartonierten, speichelfesten Bilderbuecher sind ein fuer alle Mal Geschichte. Jetzt werden Fantasy-Schinken im Doppelziegelstein-Format weggeschmoekert.







Dieser Strand wurde von uns "Irgendetwas-stimmt-hier-nicht-Strand" getauft. Alle paar Meter lag dort bereits verendetes, oder im sterben liegendes Meeresgetier, zum groessten Teil rote, gackelige Krabben. Aber auch Kalmare und seltene Leopardmuraenen kullerten offensichtlich chemieverseucht am Sandstrand rum. Das Wasser hatte einen ungesunden gelbstich, wie eine unbehandelte Hepatitisinfektion. Freudestrahlend und wild gestikulierend draengte sich uns ein ansaessiger Fischer namens "John Joy" auf und wie der Name schon vermuten laesst, war der Gute eine halbe Schwester. Als er anfing zu nerven und wir uns vorschnell von ihm verabschiedeten, bewarf er uns lachend mit kiloschweren Quallen. Warum auch nicht, ist ja schliesslich sein Strand!

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