Freitag, 16. Oktober 2009
back 2 leif, back 2 reality...
So dringend noetig wie dieses Mal, hatten wir Urlaub wirklich selten noetig, zumal wir uns die letzten Monate selten wie nie gesehen haben. Verschnupft & vergrippt bekamen wir einige Stunden vor Abreise Richtung Muenchner Flughafen noch die freudige Mitteilung, dass unsere Mitfahrgelegenheit doch lieber etwas anderes vorhat und daher nicht zur Verfuegung steht.
Daher blieb uns nichts anderes uebrig, als frueh morgens auf die gute alte Reichsbahn zurueck zugreifen, was einerseits Unsummen verschlingt, andererseits graue Haare und Probleme mit der Bauchspeicheldruese verursacht. Faustregel hierbei ist schonmal: wenn du zu irgendeiner bestimmten Zeit am Zielort sein sollst, nehme vorsichtshalber 2 - 3 Verbindungen frueher, irgendein Ast, Selbstmoerder oder Kuhherde wird schon im Weg liegen. Und wenn das nicht, ist der naechste Lokfuehrerstreik bestimmt nicht weit. Bei uns war es diesmal irgendwelches Getier welches unguenstig auf der Rennstrecke rumlungerte, wodurch der ICE "Guido Westerwelle" mit 75 Minuten Verspaetung eintraf. Da ich die Faustregel nicht beachtet hatte, checkten wir relativ hektisch und kurz vor der Angst am Terminal ein und konnten zum Schluss froh sein, dass wir Sitzplaetze nebeneinander hatten.
Eine Schrecksekunde gab es noch bei der leidigen Passkontrolle, als ein schweinsgesichtiger Zoellner mit breitem bayrischen Dialekt, allen Ernstes eine handschriftliche Ausreisebewilligung der leiblichen Mutti sehen wollte. Solch einen Wisch hatten wir zwar vor Jahren noch benoetigt, aber inzwischen ist der Luetten mit Stempel und Dokumententinte in meinem Pass verewigt und so musste ich dem Paragraphenreiter mahnend aus dem Buergerlichen Gesetzbuch zitieren. Was lernen die eigentlich auf der Grenzschuetzer-Baumschule?!
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