Freitag, 16. Oktober 2009
Kerala be aware!
Nach der Landung in Kerala hieften wir unsere ausgemergelten Koerper in das erstbeste TukTuk und steuerten den runtergekommenen Bahnhof der Provinzhauptstadt Kochi an. Nach dem Fahrscheinkauf, bei welchem ich gleich lernen musste, dass man sich hier nur durchsetzt wenn man Vordraengler genauso rigoros wieder zur Seite schiebt, nahmen wir ersteinmal ein kleines Fruehstueck in der naheliegenden Bahnhofskaschemme ein. Dieses bestand aus einem metergrossen, mit undefinierbarem Gemuese gefuellten Chapati und lauwarmen, kribbelsuessem Milchkaffee. Wuerg!!!
Zu meiner Verwunderung und im krassen Gegensatz zur DB, schnaufte die altersschwache Lok auf die Minute puenktlich am Bahnsteig ein. Leider verfuegte dieser Zug nicht ueber unterschiedliche Klassen, weswegen es ausschliesslich gerammelt volle Abteile gab und ich mitten im Gang auf den Absaetzen wieder kehrt machte und Leif aus dem Zug draengte. Schnell wieder raus hier!! Nach dem kraeftezehrenden Flug konnten wir uns wahrlich angenehmeres vorstellen als noch weitere zwei Stunden zwischen Gefluegel & Gepaeck durch die Pampa zu eiern. Scheiss drauf, dann goennen wir uns halt mal ein Taxi. So teuer war das dann gar nicht und Oldtimer sind wir bisher noch selten gefahren.
Zum grossartig rumfeilschen fehlte mir, am Strand angekommen, wirklich die Kraft und so quartierten wir uns in die erstbeste und grundlos teure Strandbutze ein. Der Beach war gleich um die Ecke, aber das war es dann auch schon mit dem Komfort. Wenigstens hielten sich die Kakerlakenattacken in Grenzen und frische Bettwaesche gab es auch.
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